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Gefahren für Suizidhelfer

Geschrieben am 16. November 2012 Von PW

Es hat sich inzwischen wohl herumgesprochen, Menschen die aus Versehen, bei einem Unfall, im Krieg oder aus sonst einem Anlaß einen oder mehrere andere Menschen getötet oder den Tod eines anderen Menschen (mit-)verursacht haben, erleiden oft in der Folge schwere psychische Belastungen. In vielen Fällen handelt es sich um die PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung). Diese äußern sich in unterschiedlichen Störungen und zum Teil erheblichen Einschränkungen im Leben der Betroffenen. In schweren Fällen kann es bis zur Arbeitsunfähigkeit kommen.

Symptome von PTBS zeigen sich oft erst Monate oder Jahre nach den erlebten traumatisierenden Erfahrungen. Vielfach werden sie erst gar nicht erkannt, weil die Betroffenen die traumatisierenden Ereignisse verdrängen. Wenn sie auftreten lassen sie sich zunächst nur schwer zuordnen. Immer jedoch braucht der Patient mit PTBS eine oft Jahre andauernde Therapie.

Auch Menschen, die anderen Menschen beim Suizid geholfen haben, erleiden häufig solche traumatischen Störungen. In der Schweiz ist diese Praxis schon länger legalisiert. Erstmals hat sich nun eine Studie unter Leitung von Birgit Wagner (heute Uni Leipzig) mit den folgen der Hilfe bei Selbstmord befaßt.

Die Forscher befragten 85 Familienmitglieder oder enge Freunde von Sterbewilligen, die vor 14 bis 24 Monaten einem assistierten Suizid durch die Organisation Exit beigewohnt haben. Das Resultat der nun im Fachblatt «European Psychiatry» abgedruckten Studie: 20 Prozent hatten eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS), von denen bei zwei Dritteln die Symptome voll ausgeprägt waren. 16 Prozent hatten eine Depression und 5 Prozent litten immer noch unter starker Trauer wie in den ersten Monaten (eine sogenannte komplexe Trauerreaktion). Quelle.

Diese Ergebnisse sprechen eine deutliche Sprache der Gefahren, die für Menschen, die anderen beim Suizid helfen bestehen. Der Vergleich mit einer früheren Studie zeigt deutlich die Unterschiede zu dem Erleben eines natürlichen Todes. Insbesondere im Bereich der PTB sind die Ergebnisse signifikant. 20mal weniger Angehörige von natürlich verstorbenen Menschen erleiden eine PTBS. Auch bei lang anhaltender, starker Trauer und Depressionen zeigen sich deutliche Unterschiede.

Weiterführende Links zu dem Thema:

Abstract zur Studie von B.Wagner

FAZ – Bioblog

aerzteblatt.de

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